Die Studierenden der Ruhr-Universität Bochum haben fast einstimmig für den neuen Vertrag mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr votiert. 96,28 Prozent wollten eine solidarisch finanzierte Fahrkarte behalten und waren bereit, den Aufpreis ab Wintersemester in Kauf zu nehmen. Die Wahlbeteiligung lag mit 30,69 Prozent sehr hoch verglichen mit StuPa-Wahlen. Doch wer gedacht hätte, Wahlzettel mit nur zwei Stimmoptionen ließen sich schneller auswerten, wurde eines Besseren belehrt. Die Auszählung am vergangenen Freitag dauerte bis Mitternacht.

Vergangene Woche fand die Urabstimmung über das Semesterticket statt. Monatelang hat die FachschaftsvertreterInnenkonferenz (FSVK) die Fachschaftsräte gebeten, ihre Studierenden über die Wahl aufzuklären, auch der AStA zeigte mithilfe einer Info-Seite auf seiner Homepage, welche zwei Möglichkeiten zur Abstimmung stehen. Anscheinend kamen die Aufklärungsversuche trotzdem nicht bei allen an, selbst bei Peter Kardell, dem Verwaltungs-Amtmann der RUB, nicht.
00:17 So, pünktlich um Mitternacht hat der Hausmeister die noch verbliebenen Leute rausgeschmissen. Die Gesamtwahlbeteiligung konnte nicht mehr in Ruhe ausgerechnet werden, sie lag aber knapp über 30 Prozent, nach letzten Infos bei 30,7 Prozent. Die Ja-Stimmen machten knapp unter 30 Prozent der Stimmberechtigten aus. Das alles aber ohne Gewähr. Die :bsz sagt an dieser Stelle auch Tschüs und gute Nacht. Danke fürs Mitlesen.
00:02 Letzte Zahlen GA: Von 6640 Wahlberechtigten haben 1834 abgestimmt. 1764 Ja-Stimmen, 68 Nein-Stimmen, 2 ungültig.
Bis Freitag können die RUB-Studierenden über die Zukunft des Semestertickets entscheiden.
Vor der in dieser Woche stattfindenden Urabstimmung über das Semesterticket informierte am vergangenen Donnerstag der AStA nochmals über den neuen Vertrag mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, über den die Studierenden entscheiden sollen. Das Interesse war trotzdem – leider – überschaubar.
Der Kampf um das Semesterticket geht langsam in die heiße Phase: Während an der RUB derzeit die Urabstimmung über den neuen Vertrag des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) geplant wird, ist man in Duisburg und Essen schon einen Schritt weiter. Dort fand in der vergangenen Woche eine Urabstimmung statt, bei der sich die Mehrheit der WählerInnen für das neue Vertragsmodell aussprach – trotz erheblicher Preissteigerungen.
Der VRR gibt bekanntlich mit seiner Preiserhöhung nicht nach. Die Uni Duisburg-Essen hat vorbildlich vergangene Woche ihre Urabstimmung vollzogen. Die nächste plant die TU Dortmund im Juli, doch wie sieht es an unserer RUB aus? Wann werden wir abstimmen können, ob wir das Semesterticket weiterhin behalten oder wir es doch vielleicht abwählen?
Beim Streit ums Semesterticket scheint sich ein Ende abzuzeichnen, denn den ASten liegt ein neuer Vertragsentwurf vor. In diesem werden Zusatzoptionen – wie Personenmitnahme am Wochenende – vertraglich gefestigt, die Kosten bleiben jedoch unverändert.
Wie geht es denn nun weiter mit dem Semesterticket? Diese drängende Frage stand auf dem Programm der letzten StuPa-Sitzung. Auch über eine Alternative zum Campusfest, das zugunsten der BlauPause ausfällt, wurde gesprochen.