Warum sollte man noch den Weg in eine Buchhandlung auf sich nehmen, wenn man doch jedes gewünschte Buch bequem von seinem plattgesessenen Schreibtischstuhl im Internet bestellen kann? In einer Buchhandlung kann man in Büchern blättern und wird fachkundig beraten.

2011 jährte sich zum 50. Mal jenes Anwerbeabkommen, mit dem in der Folgezeit Hunderttausende MigrantInnen zu einer Übersiedlung als sogenannte GastarbeiterInnen nach Deutschland motiviert wurden. Beim Essener Verlag ethnotopia hat der KatakART e.V. nun eine von Uri Bülbül (Textzentrum Essen) konzipierte und realisierte Sammlung von Reportagen und Interviews herausgebracht, die das Phänomen der Arbeitsmigration aus verschiedenen, sehr persönlichen Blickwinkeln heraus illustrieren. MigrantInnen aus Bosnien-Herzegowina, Ghana, Griechenland, Italien, Spanien, Südkorea und – mit Abstand am stärksten gewichtet – der Türkei kommen in insgesamt 18 Beiträgen zu Wort. Hierbei ist ein spannendes Kaleidoskop erlebter Migrationsgeschichte entstanden.
Am Sonntag, den 17. März, fand in der Rotunde, dem alten Katholikentagsbahnhof, das Literaturpreis-Finale des Schreibwettbewerbs „Dein Bochum // Urban History Rewritten“ statt. Der Literaturwettbewerb stand unter dem Motto: „Schreib die Stadtgeschichte neu. Erzähl uns alles!“ Die Initiatoren – die Literarische Gesellschaft Bochum, der Friedrich-Bödecker-Kreis NRW e.V. und das Kulturbüro der Stadt Bochum – präsentierten die 24 besten Texte: live gelesen von den AutorInnen.
Der Mensch, was ist das für ein Wesen? Warum ist er auf der Welt? Was ist sein Platz im Universum? Warum handelt er so, wie er es tut? Fragen, an denen wohl seit der Mensch denken kann viele Zähne ausgebissen wurden. Viele dicke kluge Bücher von weisen Graubärten wurden darüber verfasst – und brachten kaum zufriedenstellende Antworten. Sollte etwa ein dünnes Büchlein eines jungen Mannes die Antworten liefern?
Der „Dead or Alive Slam“ ging letzten Freitag im Schauspielhaus Bochum in eine neue Runde. Tote Dichter vs. gegenwärtige Poetry-SlammerInnen. Ganz knapp machten diesmal die toten Dichter, inszeniert von SchauspielerInnen des Bochumer Schauspielhauses, das Rennen. Die hatten den Sieg sowohl dem legendären Fjodor Michailowitsch Dostojewski als auch dem bewundernswerten Schauspieler Daniel Stock zu verdanken.