Tausende AktivistInnen im Protest-Camp: Trotz enormen Polizeiaufgebots und Repressionen gegen die Großdemo herrschte im Camp ein solidarisches und friedliches Miteinander. Ein Erfahrungsbericht.

Die Wahl am Sonntag bedeutet einen Einschnitt für die türkische Politik. Die mehrheitlich kurdische, links und liberal geprägte HDP hat klar die Zehn-Prozent-Hürde übersprungen. Die islamisch-konservative AKP von Präsident Erdoğan hat dadurch ihre seit 2003 bestehende absolute Mehrheit verloren.
Die PhilosophInnen und Interessierten trafen sich in Köln acht Tage lang bei der phil.COLOGNE. Das renommierte internationale Festival diente dazu, philosophische Themen für den öffentlichen Diskurs zu erschließen. Ursprünglich sollte dort auch der bedeutende und hoch umstrittene Ethiker Peter Singer sprechen. Doch wurde Singer aus Angst vor Protesten leider kurzfristig ausgeladen.
Am 29. Mai 1993 hatten vier junge Neonazis in Solingen das Haus der türkischen Familie Genç angezündet. Zwei Frauen und drei Mädchen starben; die anderen 14 BewohnerInnen erlitten zum Teil lebensgefährliche Verletzungen.
Varanasi, Februar 2015. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr brennen in der angeblich ältesten Stadt der Welt Feuer am Ufer des Ganges. Davor sitzen Einheimische und Touristen. Sie starren gemeinsam in die Flammen.
Die Situation hat, wenn man sich auf sie einlässt, etwas Meditatives, Beruhigendes. Fast könnte man die Atmosphäre mit der an einem Lagerfeuer vergleichen, außer dass hier neben Holzscheiten auch Leichen brennen.
Am kommenden Wochenende wird die RUB ihren 50. Geburtstag feiern – ganz „ohne Politik“. Die OrganisatorInnen der BlauPause wollen keine politischen AkteurInnen auf ihrem Fest. Studentische Verbindungen bekommen jedoch trotzdem eine Plattform, um für ihre Inhalte zu werben.
Bereits bevor die Vorschläge der Staats- und Regierungschefs in konkrete Politik umgesetzt werden sollen (siehe Infoblock), wird der G7-Gipfel sowohl von GegnerInnen als auch von BefürworterInnen, wie der Bundestagsabgeordneten Claudia Roth, stark kritisiert. Im Schwerpunkt der Kritik stehen dabei die hohen Kosten des Gipfels (bislang 210 Millionen Euro), die Schäden im nahe gelegenen Naturschutzgebiet und die Einschränkung der Grundrechte der DemonstrantInnen.
An den Zufahrten zur Ruhr-Uni riecht es nach Lack, denn die großen Wände der Unterführung sind legale Flächen, die besprüht werden dürfen. Das Akafö-Kulturbüro boskop hat einen Graffitiworkshop organisiert und die Sprühmöglichkeiten vor der eigenen Tür genutzt: Vier Mädels und drei Jungs griffen zur Sprühdose und gestalteten gemeinsam ein großes Wandbild.
Wird Präsident Erdoğan in Zukunft noch autoritärer regieren? Wird der türkisch-kurdische Konflikt wieder gewaltsam eskalieren? Oder wird die türkische Politik demokratischer und liberaler werden? Der Ausgang der Parlamentswahl am 7. Juni kann das Land zu beiden Extremen führen. Entscheidend wird, ob die linke HDP die Zehn-Prozent-Hürde schafft. Dadurch könnte auch die absolute Mehrheit von Erdoğans islamisch-konservativer AKP enden.
Am 20. April bekam Bochum ranghohen Besuch aus der politischen Führungsriege: Der ehemalige deutsche Staatspräsident Christian Wulff und das im letzten Jahr abgewählte Staatsoberhaupt von Afghanistan, Hamid Karzai, sprachen vor einem dicht gefüllten Saal in der Alten Lohnhalle in Wattenscheid. Zur Diskussion hatte die Initiative Herausforderung Zukunft geladen, die mehrmals im Jahr prominente Redner nach Bochum einlädt, um mit ihnen über gesellschaftlich relevante Themen zu diskutieren.